Nach langem Ringen raffte Namy sich auf und verlies das Haus. Seitdem sie hier angekommen war, verlies sie es nur, wenn sie keine Lebensmittelvorräte mehr hatte. Sie zog sich die Kaputze ihres Mantels tief ins Gesicht, als sie die dunklen Wolken bemerkte, die aufzogen. Das Wetter spiegelte ihren Unmut wieder. Lange schon streifte sie allein über Althea, sie machte hier und dort flüchtige Bekanntschaften, fühlte sich jedoch noch immer fremd und einsam. In der letzten Ortschaft, in der sie wohnte, konnte sie einige Goldmünzen ansparen, sodass sie sich bisher noch nicht um eine Anstellung bemühen musste. Doch viel war es nicht, so schlenderte sie über den Marktplatz und kaufte frisches Obst und Gemüse für die nächsten Tage ein.
Als sie bereits den Platz wieder verlassen wollte, fiel ihr ein üppig beladener Stand ins Auge. Auf ihm schien es alles zu geben, was das Herz begehrte. Zaghaft näherte sie sich und besah sich einige Kronen, Roben und Umhänge an.